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3 In Brot

BBD 3: Möhren-Sonnenblumenkern-Brot


Meine Familie besteht aus echten Westfalen, die Brot entweder als blütenweißen Stuten oder rabenschwarzen Pumpernickel mögen. Hefezopf, Rosinenbrot und Schwarzbrot essen sie, ein mildes Haferflockenbrot auch noch. Mit Verachtung wurden dagegen in den letzten Wochen meine Sauerteigversuche gestraft, egal ob es sich nun helles Sauerteigmischbrot oder Ölsaatenbrot handelte. Und auch das Möhren-Sonnenblumenkern-Brot, mein Beitrag für den Bread Baking Day 3, fand keine Gnade: “Riecht zu sauer!” Hmm, mir schmeckt es – aber wie soll ich komplette Brote allein aufessen? Ich schätze mal, meine Sauerteig-“Karriere” endet damit, bevor sie richtig angefangen hat…


Dass ich überhaupt Erfahrungen mit Sauerteig machen konnte, verdanke ich Ulrike von Küchenlatein, die mir lieberweise nach diesem Artikel Proben von ihrem Weizen- und Roggensauerteig geschickt hatte. Nach Lektüre ihrer Brotseiten und dem Studium vieler Rezepte von Petras Brotkasten habe ich mich ans Werk gemacht. Ich selbst fand meine Ergebnisse gar nicht so schlecht. Okay, ein bisschen breit gelaufen, das erste Brot aus dem Gärkorb, und auch nicht sooo saftig – aber schön aromatisch. Zu aromatisch für die Familie, die ihre Pausenbrote in seltener Einmut komplett verschmähte. Mit den nächsten beiden Broten war’s leider kaum anders, obwohl das Möhrenbrot unten schön feucht und würzig ausfiel. Als Beilage zu einer Suppe finde ich es prima.

Fazit: Sauerteig wird in meinem Kühlschrank nicht heimisch, schade. Dabei war das Backen damit lange nicht so kompliziert, wie es zunächst klang. Gut, es braucht mehr Vordenken – aber es verursacht nicht mehr Arbeit, höchstens mehr Wartezeit!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel: Möhren-Sonnenblumen-Brot
Kategorien: Brot, Sauerteig
Menge: 1 Rezept

300 Gramm Roggensauerteig
400 Gramm Weizenvollkornmehl
200 Gramm Roggenvollkornmehl
300 Gramm Möhren, fein geraspelt
150 Gramm Sonnenblumenkerne
1 Essl. Salz
1/2 Teel. Gemahlener Kümmel
1 Teel. Zucker
200 ml Wasser

============================== QUELLE ==============================
abgewandelt von http://www.der-sauerteig.com/
phpBB2/viewtopic.php?t=2343
— Erfasst *RK* 21.08.2007 von
— Gabriele Frankemölle

Aus allen Teigzutaten einen Teig kneten, er sollte nicht allzu
trocken sein, aber auch nicht mehr sehr kleben. 1 Stunde in einer
geölten Schüssel ruhen lassen.

Danach Teig erneut kurz durchkneten und in eine gefettete Kastenform
(30 cm) geben. Bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen
sichtbar vergrößert hat – ein bis zwei Stunden.

Backofen auf 230 Grad vorheizen. Brot einschieben und zweimal in den
ersten fünf Minuten mit Wasser besprühen. Zehn Minuten backen, dann
bei 200 Grad fertig backen, etwa weitere 25 – 30 Minuten.

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3 Kommentare

  • Antworten
    Ulrike
    22. August 2007 at 13:06

    Vielen Dank für’s Mitmachen, trotz der “Ignoranz” deiner Familie. Sollte sich die Meinung je ändern, du weißt, wo es Nachschub gibt….

  • Antworten
    zorra
    25. August 2007 at 9:30

    Mit dem Roggensauer bin ich auch gerade am Kämpfen. Weizen ist mir eindeutig lieber.

  • Antworten
    astrid
    26. August 2007 at 12:34

    mmmmmh, deine Familie konnte es vielleicht nicht begeistern, aber so wie es aussieht mich sehr wohl. sieht sehr lecker aus und mein/unser Versuch mit einem Karottenbrot ist zwar auch ganz gut gelungen, aber dieses hier klingt auch sehr interessant.

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